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Was ist bei einem Umzug von Deutschland nach Österreich zu beachten?

Dienstag, 29. Aug 2017

Keine Hindernisse in Sachen Kultur und Sprache in Österreich

Ein weiterer Punkt, der das Land für Auswanderer so attraktiv macht ist, dass es praktisch keine Sprachbarriere gibt. Nur an die unterschiedlichen Dialekte im Land muss man sich erst einmal gewöhnen, dennoch ist eine Verständigung kein Problem. Aber nicht nur die Sprache verbindet, auch die österreichische Kultur. Die Kultur der Österreicher ist der deutschen Kultur sehr ähnlich. Zudem gelten die Leute als sehr aufgeschlossen Fremden und Besuchern gegenüber, dies liegt nicht zuletzt daran, dass das Land nun mal ein beliebtes Touristenziel ist. Einzig in den ländlicheren Gegenden sind die Leute manchmal verschworener und es dauert eine Weile, bis man als volles Mitglied der Gemeinschaft angesehen wird.

Die neue Traumwohnung in Österreich finden

Als EU-Mitglied ist es kein Problem von Deutschland aus ins Alpenland zu ziehen selbst Möbel und Erinnerungstücke können völlig zollfrei eingeführt werden. Doch vor dem Wohnortswechsel steht erst die Wohnungssuche an. In Österreich verläuft diese nicht anders als in den meisten anderen europäischen Ländern. Ein paar Besonderheiten gibt es allerdings, die die Suche bei einem Wohnortswechsel ins Ausland von dem in Deutschland unterscheidet. So gibt es bei den Mietangaben nicht die gewohnte Angabe der Kaltmiete, sondern eine sogenannte Gesamtmiete. Bei der Gesamtmiete sind die Nebenkosten bereits enthalten, es lohnt sich jedoch bei Interesse den Vermieter oder den Makler nach den genauen Kosten fragen, die für die Immobilie anfallen. Neben der Mietangabe ist auch die Regelung, wer den Makler bezahlt unterschiedlich. Der Makler kann von beiden Parteien bezahlt werden, es gibt keine feste Regelung diesbezüglich. Als Faustregel gilt jedoch, in großen Städten zahlt der Mieter und auf dem Land eher der Vermieter oder es wird der Betrag geteilt.

Ein wenig Bürokratie gibt es dann doch

Der Wohnortswechsel geht allerdings nicht ganz ohne lästige Bürokratie vonstatten und dies sowohl von der deutschen-, wie auch von der österreichischen Seite aus. Zunächst einmal muss jeder, der aus Deutschland auswandert, muss sich laut Bundesmeldegesetz abmelden und braucht eine Wohnungsgeberbestätigung. Im Alpenland angekommen muss man sich innerhalb der ersten drei Tage bei Meldeamt anmelden, dazu braucht man nur den Reisepass, die Geburtsurkunde und einen vom neuen Vermieter unterzeichneten Meldezettel. Ist auch dies überstanden, bleibt nur noch die letzte Hürde, die Niederlassungsberechtigung. Diese wird gewährt, wenn man über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, um sich selbst zu versorgen und muss innerhalb von vier Monaten beantragt werden. Ist auch diese Hürde gemeistert, steht dem Leben im Alpenland allerdings nichts mehr im Wege.

Bild: Cornerstone / pixelio.de