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Worauf Sie bei der Wohnungsbesichtigung achten sollten

Sonntag, 23. Jun 2019

Betrachten Sie Ihre jetzige Wohnung

Wenn Sie in ihrer bisherigen Wohnung bereits die ein oder andere handwerkliche Tätigkeit durchgeführt haben und dabei auf Schwächen eines bestimmten Bauteils gestoßen sind, können Sie davon ausgehen, dass dies auch in der künftigen Wohnung der Fall sein kann, sofern sich Standard und Ausstattung ähneln. So sind beispielsweise Silikonfugen anfällig für Risse, die auf dem ersten Blick nicht sichtbar sind, jedoch erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Doch bei einer Besichtigung hat man nicht viel Zeit, um derartige Mängel auf Anhieb zu erkennen. Deshalb sollte man sich zunächst auf das Wesentliche konzentrieren, um einen allgemeinen Eindruck der gewünschten Wohnung zu bekommen und den Wohnungswechsel so angenehm wie möglich zu gestalten.

Die Checkliste für den Wohnungswechsel

Beim Wohnungswechsel sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Da man in der kurzen Zeit während der Besichtigung nicht an alles denken kann und hin und wieder vom Makler oder von den eigenen Kindern abgelenkt wird, bietet es sich an, eine Checkliste vorzubereiten, die man in aller Ruhe durchgehen kann. Darin sind teilweise Punkte vom etwaigen „Knarzen der Treppen“ bis hin zu „Sind die Nachbarn nett?“ enthalten. Solche Checklisten gibt es im Internet auf den gängigen Immobilienportalen zum Herunterladen. Selbstverständlich können Sie die Punkte, die Ihnen in der Liste als unwichtig erscheinen, streichen, oder weitere Punkte ergänzen. Eventuell fallen Ihnen bei der Besichtigung Dinge auf, die noch nicht in der Liste aufgeführt sind.

Stimmt die Chemie?

Wer führt Sie durch die Wohnung? Ist es die Vermieterin bzw. der Vermieter selbst oder ist es ein Makler oder gar die aktuelle Mieterin? Machen Sie sich eines bewusst: Von jedem der drei genannten Personen bekommen Sie unterschiedliche Informationen. Der Vermieter nennt Ihnen womöglich eher Ihre Pflichten und könnte versuchen, Ihnen mehr aufzubürgen als Sie zu leisten vermögen. Der Makler hat nur begrenzte Informationen und ist größtenteils auf die Vermittlung konzentriert und die Mieterin nennt Ihnen wahrscheinlich viele Nachteile, die sie erfahren musste. Machen Sie sich generell einen Eindruck, ob derjenige, der Sie durch die Wohnung führt einen gepflegten und offenen Eindruck macht und auch ehrlich auf Vor- und Nachteile hinweist. Ein Wohnungswechsel ist eine große Umstellung. Das wissen auch Vermieter und Makler.

Der Mieterverein

Tipps zum Umzug und zur Besichtigung gibt es natürlich auch vom Mieterverein. Für einen Beitrag von etwa 80 Euro jährlich stehen Ihnen Experten und Anwälte beratend zur Seite, wenn es um einen Wohnungswechsel oder andere Mieter-Themen geht.